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History-Location 

Das Andreashaus

 

Die in Niederzier ansässige Familie Otto Schmill erwarb am 02.10.1852 die Burg Niederzier und große Teile der Ländereien und Wälder, nachdem 1848 die Familie des Grafen von Hochsteden ausgestorben war. Die ersten eingetragenen Eigentümer des als „Hofgut“ bezeichneten Gebäudes waren die Eheleute Conrad Niessen und Sophia Niessen, Tochter der Eheleute Otto und Franziska Schmill; daher auch die Bezeichnung „Sophienheim“, allgemein als „de Villa“ bekannt.

Nach dem Tod der Eheleute Niessen wurden im Jahre 1921 ihre beiden Kinder Otto und Christine zu je einem halben Anteil Eigentümer des Anwesens. Otto war Bankdirektor in Jülich und langjähriges Mitglied des Niederzierer Gemeinderates. Er hatte schon zu Lebzeiten seines Vaters das Haus so gestaltet und umgebaut, wie es heute noch steht.

 

Die Geschwister respektieren den Wunsch ihrer Eltern, einen Teil des Sophienheims einem religiösen Zweck zuzuführen, da sie kinderlos blieben. Otto Niessen starb am 11. Juli 1945 nach einem Unfall. Er vermachte seinen Anteil Fräulein Margarete Schmill, einer Nichte mütterlicherseits, die mit im Haushalt lebte.

Christine Niessen nahm schon 1945 den ersten Kontakt mit der Genossenschaft der Herz-Jesu-Priester in Krefeld auf. Am 30. Juli 1946 wurde ein Grundstücks- und Erbvertrag zwischen Niessen und Missionsprokura GmbH Krefeld geschlossen, der nach langwierigen Genehmigungsverhandlungen mit den zuständigen Aufsichtsbehörden am 18. Juli 1950 rechtskräftig wurde. Margarete Schmill hatte ihren Anteil am Gutshof bereits am 30. März 1949 der Missionsprokura übertragen. Somit hatte der Orden den gesamten Besitz der Familie auf sich vereint. Der Orden entschied sich am 30. November 1950 für den Namen „St-Andreashaus“. Die Land- und Viehwirtschaft trug inzwischen erheblich zum Unterhalt der Bewohner bei. Einige Pater waren Pfarrer in Niederzier und Oberzier. Fast 40 Jahre prägten sie das Ortsbild von Niederzier mit. Im Jahr 1981 zeichnete sich allmählich die Aufgabe des Andreashauses von Seiten des Ordens ab. Man sah sich aufgrund der Personallage außerstande, weitere Patres nach dort abzustellen.

 

Die Gemeinde Niederzier kaufte am 21. September 1983 das Gebäude und nutzte es für Versammlungen, Ausstellungen, Vorträge, Kindergarten und Geschichts- und Heimatverein sowie als Übungsstätte für verschiedene Vereine. Da es inzwischen aufgrund des baulichen Zustandes keinerlei Verwendung mehr fand, wurde das Objekt von der Gemeinde am 07. Dezember 2007 an Familie Kau verkauft. Jetzt wurden mehrere Jahre aufwendige Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten vorgenommen. Man hat dabei streng darauf geachtet, dass der alte Baustil innen wie außen beibehalten wurde. 2013 war zunächst das Haupthaus vollständig renoviert und konnte von nun an schon für Festlichkeiten genutzt werden.

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